Künstlergarten Wietzen des akad. Bildhauers Alfred Kurz

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Kurz02GartenVollEin besonderer Reiz geht vom "Künstlergarten" in Wietzen aus.

Etwa 50 Steinskulpturen des Bildhauers und Wotruba-Schülers Alfred Kurz (1929 - 2015) sind im großflächigen Garten des Künstlers zu bewundern.

Ausdrucksvolle Figuren, Büsten, Darstellungen von Menschen und Tieren, manchmal mit Wasserspeiern kombiniert, geben dem baumbewachsenen Areal eine eigenartige Anziehungskraft.

Ein Rundgang in diesem einzigartigen Garten hinterlässt bei jedem/r Besucher:in einen Hauch von Mystik.

Alfred Kurz wurde 1929 in Wietzen, einem kleinen Ort im südlichen Waldviertel, geboren. Schon bald zeigte sich sein außergewöhnliches künstlerisches Talent. Bereits im Alter von 12 Jahren schnitzte er eine große Weihnachtskrippe mit Miniaturfiguren, aus deren Gesichtszügen sogar Dorfbewohner:innen erkennbar waren.
Nach der Pflichtschule kam er zur Kunstgewerbeschule in Hallein, Salzburg. Seine ungemeine Begabung führte Alfred Kurz zur Kunstakademie in Wien, wo ihn der berühmte Fritz Wotruba als seinen talentiertesten Schüler bezeichnete.

Die Wiener Kunstszene war aber nicht die Welt des Alfred Kurz. Noch während des Studiums zog er sich nach dem Tod des Vaters auf den elterlichen Bauernhof in Wietzen zurück, erhielt aber später trotzdem das Abschlussdiplom der Akademie für bildende Künste.

Der sensible und naturverbundene Künstler lebte und arbeitete in der Folge auf dem Hof in seiner Waldviertler Heimat.

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Alfred Kurz ist Bauer geworden, aber Bildhauer geblieben. In seiner kargen Freizeit entstanden ernste, bedächtige, in sich gekehrte Steinskulpturen, gleichsam ein Spiegelbild seines Wesens.
Nach einigen Auftragswerken für die Stadt Wien und manchen Enttäuschungen war in ihm der Entschluss gereift, mit seiner Kunst allein zu bleiben und keines der Werke zu verkaufen.

Vom bescheidenen Einkommen des Bauernhofes finanzierte er das Rohmaterial für seine Skulpturen.

Das Talent von Alfred Kurz war vielfältig. Eisen- und Holzfiguren wurden ebenso geschaffen wie interessante Bilder, in denen sein jeweiliges Empfinden zum Ausdruck kommt.


Der Garten mit seinen Steinskulpturen und Wasserspielen ist eine einzigartige Darstellung des Lebenswerkes dieses außergewöhnlichen und bedeutenden Waldviertler Künstlers, der im Jahr 2015 starb. 

Der Künstlergarten befindet sich in Privatbeseitz und ist bei Tageslicht zugänglich. Bitte beachten Sie die Verhaltensregeln, die auf einer Tafel im Zugangsbereich festgeschrieben sind.

Eintritt: freiwillige Spenden zur Erhaltung des Gartens

Nähere Infos finden Sie hier.

Kontakt

Öffnungszeiten

Der Garten mit den Steinskulpturen kann bei Tageslicht betreten und besichtigt werden (Spenden zur Erhaltung erbeten).

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