Hochwasserbedingter Ausfall der Müllverbrennung Dürnrohr fordert Zwischenlagerung der Rest- Und Sperrmüllmengen.
Bezirk Krems – Die Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich betrifft neben überfluteten Häusern auch zahlreiche Infrastruktureinrichtungen. So auch die thermische Abfallverwertungsanlage der EVN „MVA Dürnrohr“. Dorthin liefert der Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk Krems (GV Krems) die Rest- und Sperrmüllmengen aus dem Bezirk Krems. Monatlich werden rund 500 Tonnen Restmüll und 200 Tonnen Sperrmüll gesammelt und per Bahn zur thermischen Verwertung gebracht.
Dies ist aufgrund der aktuellen Hochwasser-Situation nicht möglich. Einige Wochen wird es voraussichtlich dauern, bis die Anlage wieder betriebsfähig ist. Solange müssen die Abfallmengen im Bezirk zwischengelagert werden. Die Suche nach einer Lösung läuft auf Hochtouren.
Eigene Lagerkapazitäten nutzen!
Sperrmüll, der zu Hause noch gelagert werden kann, sollte daher nicht ins Wertstoffsammelzentrum (WSZ) gebracht werden. Hochwasser-Sperrmüll und andere unaufschiebbare Sperrmüllmengen können natürlich in eines der Sammelzentren gebracht werden. „Auch beim Restmüll zu Hause ersuchen wir die Bevölkerung um noch sorgfältigere Abfalltrennung als bisher – Wertstoffe bestmöglich aussortieren, dann bleibt wenig Restmüll übrig!“ so Abfallberater Günter Weixelbaum. „Wir brauchen alle verfügbaren Container-Kapazitäten für die Zwischenlagerung und können daher leider keine Hochwasser-Sperrmüll-Container in den Gemeinden zur Verfügung stellen. Bringen Sie etwaigen Hochwasser-Sperrmüll unbedingt ins WSZ – dort kann dieser bestmöglich getrennt werden!“ empfiehlt Geschäftsführer Gerhard Wildpert.
Rückfragen: Mag. Cathrin Schiefer, Tel. 02734/32 333-43